Freiheit, die ich meine

Armer Max von Schenkendorf: Haben dafür er und seinesgleichen 1813 den Kopf hingehalten? Deutschland 2021!

Freiheit, die ich meine:
In dem Deutschen Land
gibt es leider keine,
ist heut unbekannt.
Sie mag sich nicht zeigen
der bedrängten Welt;
ist kaum einem eigen
unterm Sternenzelt.

Wenn die Grünen träumen,
machen sie nicht halt
boshaft überschäumend
auch nicht vor dem Wald.
Gegen sanftes Rauschen
holder Blätter grün
wollen sie eintauschen
tausend Windturbin’n.

Ach, das ist kein Leben,
wie’s heut weht und klingt:
Fallstricke sie legen,
Bosheit sie durchdringt.
So geht immer weiter
unsers Falles Lauf,
bis am Boden heiter
wir dann schlagen auf.

Aus verwöhnten Kreisen
kommt ein Klimakind,
will der Welt beweisen,
was es sich erspinnt.
Nimmermehr darf glühen
Kohle, Gas, Atom:
Manches wird uns blühen
künftig ohne Strom.

Euch wird blühn kein Garten,
reifen auch kein Feld
hier in unsrer harten,
ganz realen Welt.
Ist das Herz verfinstert,
leuchtet ihnen nicht
ob der Hirngespinste
Gottes Gnadenlicht.

Hinter dicken Mauern
in dem Bundestag
Geiern gleich sie lauern
des, was kommen mag.
Für das Volk in Nöten
kennen sie nur Hohn,
greifen sich Diäten
fett als Judaslohn.

Auch die Kirchenhallen,
wo der Väter Gruft,
sind schon längst gefallen,
wo der Mullah ruft.
Ich mag’s nicht verdenken,
wenn nicht Lieb noch Lust
Gott will nimmer senken
in die deutsche Brust.

Gibt es hier noch Mannen,
die für Ehr und Recht
scharen sich ums Banner?
Nun, ich fürchte, nicht.
Freiheit, holdes Wesen,
gläubig, kühn und zart:
Bist es längst gewesen
für die deutsche Art.

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