Advent Einundzwanzig, oder: Hoffnungsschimmer

War ich mit meinem letzten Beitrag zu pessimistisch? Folgendes ist durchaus ein gewisser Hoffnungsschimmer.
(Pardon, jetzt ist zwar nicht mehr Advent und auch nicht mehr 2021 – die Verse waren seit drei oder vier Wochen auf meinem PC liegengeblieben –, aber ich möchte sie dem geneigten Leser nicht vorenthalten.)

Seit Menschengedenken sagt man, daß der Mai
gewöhnlich als Monat gar wonnevoll sei.
Doch neulich bekam ich fast Frühlingsgefühle,
sah ich das gewaltige Menschengewühle
in Düsseldorf, Hamburg und auch anderswo:
Das stimmte mich durchaus doch abermals froh.

Es zeigte mir: Ganz ist der Michel nicht tot;
nicht jedermann beugt sich Tyrannengebot!
O wackere Michels, seid ihr nun erwacht?
Ich hoff’s doch! Auch wenn euch die Presse verlacht,
verleumdet, verhöhnt und besudelt mit Dreck:
Es krieg von der Straße euch keiner mehr weg!

Advent Einundzwanzig an Christbaumspitzen
er sähe gern überall Nädelein blitzen,
könnt’s walten der Nachfolger von dem Herrn Spahn,
will Impfzwang für alle im Größenwahn.
Zwar Genmais ist böse, verderblich und Pfui,
doch Genspritzen heilbringend und daher Hui.

Und heilbringend ist es, da Staatsreligion,
gesundem Verstande zum Spott und zum Hohn!
Ihr Motto: „Tragt Maulkorb und fürchtet euch sehr,
glaubt treudoof dem Staatsfunk auch jegliche Mär!
Klabautermann, all unser Unheilsprophet,
wahrhaftig er gegen den Unglauben steht.“

Mit Angst kann beherrschen die Menschen man fein,
doch längst nicht mehr alle nun fallen drauf rein.
Ich fürchte nur Gott, doch euch Flunkerer nicht!
Ach, walte er’s doch, daß er halte Gericht
und werfe euch ganze scheinheilige Brut
ins ewige Feuer der höllischen Glut!

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